Blog - Central Queensland

November
17
2009

Das südliche Great Barrier Reef

Central Queensland

Am Freitag, 13. November war Romeos großer Tag. Zunächst ging es zum Strand im Cape Hilsborough Nationalpark, an dem die Kängurus baden gehen. Leider waren die heute mit ihrer Morgentoilette schon fertig, dafür durfte Romeo ins Meer. Es war ein wunderschöner Strand mit extrem feinem Sand und kristallklarem Wasser. Danach haben wir in Mackay ein paar Sachen erledigt und für Romeo Gummibärchen kaufen. Die Hitze in der Stadt war kaum auszuhalten und das Lächerlichste: Die Weihnachtsdeko überall. Nachmittags sind wir dann in den Palmerston Nationalpark gefahren. Zum Campingplatz führen zwei Tracks. Einer durch das Landesinnere mit feinem Sand, extremen Steigungen und ein paar tiefen Wasserdurchquerungen. Der Andere führt direkt über den Sandstrand. Wir haben uns heute wegen der Flut für den landesinneren Track entschieden. Wir waren etwa 3 Stunden unterwegs (ca. 20km). Als wir am Camp ankamen ging bereits die Sonne unter.



Am Samstag sind wir die Route über den Strand zurück gefahren. Das hat keine 30 Minuten gedauert. Anschließend ging es weiter nach Rochhampton. Hier gibt es hauptsächlich Rindviecher und zwar die, die später auf dem Barbeque landen. Die Landschaft ist ziemlich trocken und trostlos. Wir sind einen kurzen Scenic Drive nach Emu Park gefahren. Es ging an der Küste entlang und man hatte herrliche Aussichten auf das Meer und die zahlreichen Inseln. Am Nachmittag sind wir weiter Richtung Süden gefahren und haben auf einem Free-Camp etwa 20km westlich von Gladstone übernachtet. Wir sind an dem Tag etwa 500 Kilometer gefahren.



Am Sonntag waren wir in Gladstone. Die Stadt ist durch ihre Kohleproduktion geprägt. Von den Aussichtspunkten in Gladstone hatte man einen herrlichen Überblick über den Hafen, die Gleise mit den Kohlezügen (mehr als 150 Waggons pro Zug) und natürlich die großen Verladerampen. Für den Tourismus war nicht viel geboten, weshalb wir weiter nach Town 1770 gefahren sind. Es ging durch den Eurimbula Nationalpark über eine extreme 4WD Strecke (weicher Sand, tiefe Schlaglöcher, Schlammpfützen, spitze Steine und tiefe Spurrillen). Danach war Oerl mal wieder richtig eingedreckt. Wir haben für den Track länger als erwartet gebraucht und haben Town 1770 erst zum Sonnenuntergang erreicht. Wir haben uns also kurzerhand entschlossen dort auf dem Campingplatz zu übernachten.



Am Montag sind wir durch den Deepwater Nationalpark gefahren. Der gesamte Track bestand aus weichem Sand und es hat richtig Spaß gemacht dort durch zu fahren. Zwischendurch konnte man an ein paar Stellen an den Strand fahren. Ein schöner meilenlanger Sandstrand, an dem die Schildkröten ihre Eier ablegen. Wir haben leider keine gesehen, vermutlich weil wir zu spät dran waren und der Sand bereits unerträglich heiß war. Der Strand war absolut traumhaft mit klarem Wasser, so dass wir nicht widerstehen konnten und gleich mal baden gegangen sind. Anschließend sind wir nach Bundaberg gefahren.



Am Dienstag haben wir so richtig Bundaberg erlebt. Wir sind früh aufgestanden und waren gegen 7 an der ersten Stelle zum Schnorcheln. Ein wunderschönes Riff mit sehr guter Sichtweite, obwohl es sehr nah an der Küste liegt. Mittags waren wir dann in der Bierbrauerei in Bundaberg. Hier wird Ingwer Bier gebraut. Wir haben aber erfahren, dass es gar nicht richtiges Bier ist, der Alkohol wird nach der Gärung wieder entfernt und am Ende kommt ein Softdrink heraus, der sehr stark dem Ginger Ale ähnelt. Den Nachmittag haben wir in der Rumbrennerei verbracht. Die Führung durch die Produktionshallen war sehr informativ und die Rumverkostung zum Ende hat den Tag abgerundet.
Die wichtigsten Fakten über die Rumbrennerei:


  • Man kann aus Zuckerrohr wirklich was sinnvolles produzieren: Rum

  • Durch den Rum kam der Eisbär nach Bundaberg, ist doch auch langweilig immer mit Känguru, Koala, Kroko oder Schildkröten zu werben.

  • Es werden einige Millionen Liter jährlich produziert, die zu 98% von den Australiern selbst gesoffen werden.

  • Fische vertragen keinen Alkohol. Das hat sich bei dem großen Brand 1936 gezeigt. Der entwichene 78 prozentige Rum wurde von den Anwohnern in Eimern eingesammelt oder floss literweise in den Fluss, wodurch die Fische besoffen wurden und starben. Dafür war für die anschließende 3 tägige Party in Bundaberg mit Fisch und Alkohol ausgesorgt.



Als nächstes geht es auf Fraser Island, die größte Sandinsel der Welt.

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November
11
2009

Whitsunday Coast

Central Queensland

Nach unseren anstrengenden Tagen auf der Sea-Esta, es waren immerhin 10 Tauchgänge an den 3 Tagen), tat uns der Erhohlungstag in Home Hill (bei Ayr) sehr gut. Und wie es der Zufall so will, war genau an dem Tag in Home Hill irgendein Volksfest mit großem Umzug. Bei dem Umzug waren einige Wagen mit bekannten Märchenszenen, Oldtimer, Feuerwehr und Ambulanz und Leute, die einfach so ohne Grund mit gefahren sind, zu sehen. Außerdem war eine ganze Blasmusikkapelle und eine Schottenband mit Dudelsäcken unterwegs.



Am Sonntag, 08. November ging es uns dann schon wieder ganz gut und wir haben uns auf den Weg nach Bowen gemacht. Bowen ist seit dem Film Australia (2008) weltberühmt, da die Stadt und besonders der Horseshoe Bay in dem Film als Drehdouble von Darwin gewählt und zu diesem Zweck teilweise stark umgebaut wurde. Heute ist davon allerdings nicht mehr viel zu sehen. Der Horseshoe Bay eignet sich auch zum Schnorcheln, da man das nahe Riff direkt vom Strand aus erreichen kann. Allerdings war am Sonntag zu viel Wellengang, wir haben unser Schnorcheln also auf den Montag verschoben. Am Nachmittag waren wir nur noch kurz im Informationszentrum von Bowen um unser Seetaxi zu unserer einsamen Insel zu buchen.



Am Montag stand dann also wie gesagt das Schnorcheln auf dem Programm. Es war sehr schön, auch wenn die Sichtweite nicht besonders weit war. Wir haben dennoch einige schöne Korallen und bunte Fische (auch einen kleinen Rochen, den man nur selten so nah am Strand antrifft) gesehen. Nach dem Mittagessen sind wir nach Airlie Beach gefahren. Dort haben wir uns an einem Campingplatz eingerichtet und die Verpflegung für unsere 2 Nächte auf der einsamen Insel organisiert.



Am Dienstag, 10. November haben wir vormittags gepackt und sind gegen 13:00 zum nahegelegenen Hafen gefahren. Unser Seetaxi startete um etwa 15:00 mit einer Stunde Verspätung. Nun ging es endlich auf unsere kleine Insel in den Whitsundays, wo wir die nächsten 2 Nächte allein und fernab der Zivilisation verbringen wollten. Natürlich haben wir nicht komplett im Robinson Crusoe Style gelebt, wir hatten Gaskocher, Zelt, Bücher und natürlich unser Schnorchelequipment dabei. Auf der Insel (nach etwa 30 minütiger Fahrt) haben wir uns zunächst orientiert und das Camp aufgeschlagen. Danach haben wir uns zu Fuß durch den Busch quer über die Insel gekämpft und dabei einige Ameisen, Würmer und hässliche große Spinnen gesehen. Daneben gab es auf der Insel auch noch kleinere Echsen und natürlich Vögel.



Unseren Inseltag haben wir hauptsächlich mit Schnorcheln verbracht. Auch hier war das Riff sehr schön mit vielen Fischen, Riesenmuscheln und Korallen.



Am Donnerstag sollte uns das Seetaxi gegen 10:00 abholen, das hat aber nicht so ganz geklappt. Um etwa 13:00 haben wir uns entschlossen zu Kochen, man will ja nicht beim Warten verhungern. Keine 5 Minuten später kam das Taxi dann. Angeblich haben sie uns versucht am Handy zu erreichen (Klar, weil wir auf unsere einsame Insel ein Handy mit nehmen…). Zurück auf dem Festland haben wir uns durch das Shoppingzentrum von Airlie Beach gekämpft. Alles war sehr schön, aber eben auch sehr teuer, muss daran liegen, dass Airlie Beach wie auch Palm Cove ein großer Touristenmagnet ist. Am späten Nachmittag sind wir weiter Richtung Mackay gefahren. Kurz vor Mackay liegt ein Free-Camp mitten in der Pampa, den wir mit etwas Umherirren dann doch noch gefunden haben.




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